In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung Wiens rasant zu. Einerseits wuchs sie durch die Eingemeindungen der Vororte, andererseits aber auch durch starke Zuwanderung vor allem aus Böhmen und Mähren (heute Tschechien). Handwerker und Arbeiter (zum Beispiel die sogenannten „Ziegelböhm“) und weibliches Dienstpersonal (zum Beispiel die „böhmische Köchin“) kamen nach Wien, um Arbeit zu bekommen. Schätzungen ergaben, dass 1900 über 250 000 Tschechen und Slowaken in Wien wohnten. Bemerkenswert ist auch die Zuwanderung von Juden aus den östlichen Gebieten der Monarchie, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung Wiens im Jahre 1890 12 % betrug. Im Jahre 1910 hatte Wien eine Einwohnerzahl von über zwei Millionen aufzuweisen, sie war damit nach New York, London und Paris die viertgrößte Stadt der Welt.
Hier zum Thema passend ein Tweet von Tamara Scheer:
#Wien um 1900 – ich liebe dieses Zitat ❤️❤️
Quelle: Lilian M. Bader, Ein Leben ist nicht genug. Memoiren einer Wiener Jüdin, #milenaverlag 11. #diversity #mehrsprachigkeit #sprachenvielfalt #vielfalt pic.twitter.com/iqgOEdXqIU
— Tamara Scheer (@ScheerTamara) February 2, 2020
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