„Über 5,8 kg Papier liegen da vor einem in zwei Bänden, zu schwer, um im Bett gelesen zu werden. Ohne einen Blick hineinzuwerfen, weiß man vornweg, da wurde ein Opus magnum abgeliefert. Prandtauer ist mit seinem Werk viel größer als man bisher nur vermuten konnte. Aber auch die Autorin, Forscherin, Historikerin, Kunstexpertin usw. hat Großes geleistet – insgesamt über 1400 Seiten spannend, abwechslungsreich, erbauend. 24 Jahre Forschung waren erforderlich, um diesen Überblick zu ermöglichen.
Die Leistung Prandtauers als Architekt, Baumeister, die damit verbundenen Strapazen mühseliger Reisen, selbstbewusster Bauherren, von Einmischung und technischen Problemen. Dieser Wunsch nach Repräsentation, nach Ästhetik, Pracht, Schönheit, sich ein Denkmal zu setzen, das Land mit prächtigen Bauten zu gestalten…. Das alles wird einem bewusst, wenn man Seite für Seite blättert, liest, die Bilder bewundert. Welch Harmonie und welch Reichtum in der tiefsten Provinz, die ob solcher Schönheit gar nicht Provinz sein kann! Wer sich darauf einlässt, beginnt eine barocke Zeitreise. Zudem tut so viel Schönheit in nächster Umgebung der Seele gut. Warum in der Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah! Sind diesen Jahren unbändiger Gestaltungsfreude nicht dunkle Zeiten vorangegangen? Kein Berg ohne Tal! Fast möchte man sagen: kein Prandtauer ohne Weigl. Das ist wohl etwas übertrieben. Aber zuletzt gehört die Autorin vor den Vorhang. Sie beschert einem schöne Stunden und weckt Entdeckergeist auf den Spuren Jakob Prandtauers.“ (Hubert St.)
Das Buch:
Huberta Weigl: Jakob Prandtauer 1660–1726, Baumeister des Barock
zwei Bände, 496 bzw. 928 Seiten, 885 Abbildungen
Maße (L/B/H): 31,5/24,5/7,7 cm
Gewicht: 6 kg
ISBN 978-3-86568-031-0
Im Buchhandel und im Onlineshop des Michael Imhof Verlags erhältlich (auf der Website des Verlags finden Sie auch eine Leseprobe): https://www.imhofverlag.de/buecher/jakob-prandtauer-1660-1726/
Beitrag über das Buch auf 3 SAT: https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/buch-tipp-baumeister-des-barock-100.html
Die Autorin:
Huberta Weigl: Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing, Werbung und Marktforschung (WU Wien) und Studium der Kunstgeschichte (FU Berlin und Universität Wien). 1997–2007 Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, 2002 Promotion. 2012 Gründung der „Schreibwerkstatt“ in Wien. Arbeitsschwerpunkte: Social Media, PR, Wissenschaftskommunikation, Texten und Lektorat.
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