„Nachkriegsmedizin zwischen Hilfsbereitschaft und Diplomatie, zwischen Rechtskonformität und Schutz der Akteure: Inoffiziell legalisierter Schwangerschaftsabbruch nach Vergewaltigungen durch Besatzungssoldaten“ – Unter diesem Titel bringen Susanne Krejsa MacManus und Christian Fiala einen Beitrag auf der Seite des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch.
„Kriegsende Mai 1945: „Nach Angaben Wiener Ärzte sollen [alleine] in den drei Wochen nach dem sowjetischen Einmarsch 87.000 Wienerinnen von Sowjetsoldaten vergewaltigt worden sein.“[1] Allerdings war der Schwangerschaftsabbruch im Jahr 1945 verboten, eine spontane oder auch längerfristige Novellierung der Gesetzeslage mit Einführung einer sozialen Indikation aus politischen Gründen undenkbar. …“