Immer wieder herrscht bei vielen Anfängern, aber auch bei fortgeschrittenen Familienforschern Verunsicherung bis Verwunderung über die oft sehr unterschiedliche Schreibweise von Familiennamen. Dazu ein interessanter Beitrag von Frau Univ.-Doz. Dr. Anna L. Staudacher, MAS im Austria-Forum.
„Die Rechtschreibung von Familiennamen wurde erst zu Ende des 19. Jahrhunderts fixiert: Bis dahin wurde ein Name so festgehalten wie er „gelautet“ hat, d.h. wie ihn der Schreiber verstanden hat. Abschriften wurden in Schreibstuben von Kopisten verfertigt. Personaldokumente wurden entweder zur Gänze handschriftlich ausgestellt oder man füllte einen vorgedruckten Lückentext aus, ergänzte diesen etwa mit Namen, Geburtsort und -datum, Wohnort und Beruf. Lag bereits etwas Schriftliches vor, so hatte man mit dem Entziffern von derartiger Schriftstücke mitunter große Schwierigkeiten, vor allem dann, wenn man nicht wußte, wie ein gegebener Name lauten sollte. Waren gleich mehrere Abschriften von ein und demselben Schriftstück erforderlich, so wurde zumeist diktiert: einer diktierte, die anderen schrieben, auch Namenslisten und Indices wurden in ähnlicher Weise erstellt. …“
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Mehr Informationen zu Familiennamen, ihre Bedeutung und Verbreitung finden Sie in unserem OeFR-WIKI unter Namenkunde oder direkt hier.