Wieder eine interessante Abhandlung von Dr. Günther Oppitz auf seiner Internetseite
G. Oppitz schreibt: „Es war nicht das Ziel, ein inhaltlich umfassendes Werk oder in sich geschlossene mitreißende Erzählungen zu schaffen. Ich habe nur bestimmte Lebensabschnitte der Emigranten skizziert und die Einzelheiten durch genaue Angaben von Quellen untermauert, aber auch das soziale Umfeld und die Hintergründe beleuchtet. Es wurden viele Details über die Familien und ihre Zeitgenossen zusammengetragen. Dabei ergaben sich interessante Verknüpfungen und Zusammenhänge.
Natürlich wird jeder sein Lektüreverhalten der Struktur der Arbeit anpassen: Man kann aus den vielfältigen Angeboten auswählen, hat auch die Möglichkeit, durch die einzelnen Kapitel zu scrollen. Man kann aber auch nach bestimmten Begriffen und Namen suchen.
Es ist erstaunlich, wie viele Namen von berühmten Persönlichkeiten zu entdecken sind:
- Ephrussi – Familie Gutmann, Architektenfamilie Ferstel, Familie Altmann
- Samek – Georg Knepler (Musikwissenschaftler), Arnold Schönberg und Ernst Krenek (Komponisten), Joseph Fleck und Prof. Albert Bloch (akademische Maler), Benedikt Maria Fantner (glühender Sozialist und Arbeiterdichter)
- Resch – Erhard Amadeus Dier (akademischer Maler), Oskar Helmer (früherer österreichischer Innenminister), Hans Kelsen (sehr bedeutender Rechtswissenschaftler, Architekt der österreichischen Bundesverfassung von 1920), Hede Marienschek (in den 20er, 30er und 40er Jahren beliebte Opern- und Operettensängerin)
Der Schlussteil beinhaltet einerseits einige Beobachtungen zur Sprache in der NS-Zeit, andererseits Vergleiche zwischen den drei Familien, die sich an den einzelnen Kapiteln orientieren.
Einerseits sollen durch den Artikel jenen, die sich bisher noch nicht oder nur wenig mit der NS-Zeit auseinandergesetzt haben, auf der Grundlage von Dokumenten und Grundbüchern Eindrücke vermittelt werden, wie mit den jüdischen Familien Ephrussi, Samek und Resch damals umgegangen wurde. Zahlreiche Fotos sollen es ermöglichen bzw. erleichtern, sich die Personen vorzustellen und die für sie wichtigen Gebäude und Gegenstände kennenzulernen. Den Lesern, die als Experten auf diesem Gebiet gelten können, liefert der Artikel möglicherweise nachprüfbare biografische Einzelheiten und Hintergrundinformationen bezüglich bestimmter Personen.“
Ein weiterer Beitrag von G. Oppitz mit obiger Veröffentlichung in Zusammenhang stehend:
Die Besitzer des Hauses Reindorfgasse 18 von 1789 bis 1954.
oder: Das Haus, in dem Dr. Oskar Samek ein kleines Karl-Kraus-Museum einrichtete,
online hier.
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