Am 27. Oktober ging in Berlin der dreitägige Genealogentag zu Ende. Das jährliche Treffen der deutschsprachigen Genealogie-Szene fand diesmal in Berlin im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung statt, und unter diesem Motto standen auch zahlreiche Vorträge, die am Genealogentag angeboten wurden. In zwei parallel geführten Blöcken standen dabei Themen wie Familienforschung mit der Deutschen Digitalen Bibliothek (Astrid B. Müller), Die Deutschen im östlichen Europa und die Förderung ihres kulturellen Erbes (Dr. Dr. Gerald Volkmer) oder DNA-Genealogie: Exploration eines Werkzeugs für die Ahnenforschung mit Fallbeispielen (Alexander Alberts-Dakash) zur Wahl.
Zusätzlich zu den Vorträgen fand auch die gewohnte Ausstellung statt. An den Ständen von 39 Vereinen und gewerblichen Ausstellern, darunter dem Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF), Heredis Genealogie Software und FamilySearch, kam es zu vielen interessanten Gesprächen.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier durfte ich Grußworte ans Publikum richten und kurz vom Fluchtwagen meiner Familie erzählen, der zusammen mit anderen fluchtbezogenen Objekten meiner väterlichen Familie im Dokumentationszentrum ausgestellt ist.
Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung bot für diese von zahlreichen Interessierten besuchte Veranstaltung einen hervorragenden Rahmen. Ausrichter dieses 74. Deutschen Genealogentags war die Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e.V. (DAGV), die heuer ihren 75. Geburtstag feiert. Die Österreichische Gesellschaft für familien- und regionalgeschichtliche Forschung (ÖFR) ist seit 2022 Mitglied in diesem Dachverband.
Wie bei der Abschlussveranstaltung bekanntgegeben wurde, findet der Genealogentag im nächsten Jahr vom 26.-28. September 2025 in Frankfurt am Main statt und wird von FamilySearch ausgerichtet. Es zahlt sich aus, diesen Termin schon heute im Kalender einzutragen!
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